Das Zutrittssystem zu den ÖBB ist ein offenes. Man kauft ein Ticket und kann innerhalb der Gültigkeitsdauer jeden Zug der gewählten Verbindung nehmen. Ein Ticket gilt - abhängig vom gewählten Verkaufskanal und der Entfernung - bis zu zwei Monate - nationale Fahrkarten gelten 2 Tage, internationale Fahrkarten maximal 15 Tage. InterRail gilt max. 1 Monat und EURail max. 2 Monate.
Jemand, der z. B. am 2. Dezember ein Ticket Wien - Graz - Wien kauft, kann an einem relativ verkehrsarmen Vormittag ebenso unterwegs sein wie am Nachmittag des 23. Dezember. Reine Ticketverkäufe helfen also nicht bei der Planung von Verstärkungen. Die ÖBB setzen hier auf ihre langjährigen Erfahrungen und empfehlen Reservierungen an starken Reisetagen. Letztlich kann aber niemand mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersehen, wie viele Kund:innen in welchen Zug einsteigen werden. Dafür hat das offene System den Vorteil, den Kund:innen höchste Flexibilität zu lassen. Und dafür haben wir uns entschieden.
In zahlreichen anderen Ländern ist das Zugsystem ein geschlossenes. Für Züge im Fernverkehr herrscht Reservierungspflicht, man ist also von vornherein an einen Zug gebunden. Das hat den Vorteil, dass ein Sitzplatz gesichert ist. Es hat allerdings auch den Nachteil, dass das Ticket verfällt, wenn man den gewünschten Zug nicht erreicht oder sich anders entscheidet.